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20 Jahre Städtepartnerschaft zwischen Trissino und Neu-Ulm/Pfuhl
Bericht und Fotos: G. Kammerer

Die Beziehungen zwischen Neu-Ulm/Pfuhl und Trissino waren über die drei Tage fest umschlungen von einem bunten Freundschaftsband. Die Atmosphäre bei allen Veranstaltungen war von einer Lockerheit geprägt, von der sich buchstäblich alle Beteiligten anstecken ließen. Der Festabend am Samstagabend in der Seehalle bildete den Höhepunkt der Feierlichkeiten. Dort wurden auch verdiente Persönlichkeiten geehrt und der Vertrag zwischen Trissinos Bürgermeister Claudio Rancan und Neu-Ulms Oberbürgermeister Gerold Noerenberg erneut unterzeichnet.

Man hätte in der Seehalle die berühmte Stecknadel fallen hören. Im Beisein des erkrankten Luciano Volpato und Dr. Stefan Greiner, in Vertretung seiner verstorbenen Eltern Walter und Anneliese Greiner, wurden Briefe und Erinnerungen der Anfangszeiten dieser Freundschaft verlesen. Ein weiter Weg, wie Alberto Franci vortrug, doch die damaligen zwei Gründungsväter verfestigten es bis hin zur Städtepartnerschaft.

Der Auftakt der 20-jährigen offiziellen Partnerschaft zwischen Trissino und Neu-Ulm begann freitags im Pfuhler Zehentstadel. Dort begrüßte Bürgermeister Gerd Hölzel die Gäste aus Venetien. Unter ihnen weilte auch Vinicio Perin (jetzt Altbürgermeister) und Mitbegründer Aldo Perufo. Hingegen sind Bürgermeister Claudio Rancan und seine junge Vize Erika Stefani erst ein knappes Jahr im Amt und damit das erste Mal in Pfuhl. Die offiziellen Vertreter beider Städte benötigten nicht lange bis das Eis geschmolzen war.

Am Samstag dann beim Festabend in der Seehalle von Staatsministerin Dr. Beate Merk und Oberbürgermeister Gerold Noerenberg, als auch von italienischer Seite von Bürgermeister Claudio Rancan und dem stellvertretenden Generalkonsul Dr. Sergio Nervi trat die beeindruckende Entstehungsgeschichte dieser Freundschaft in den Vordergrund, verbunden mit den Namen Luciano Volpato und Walter Greiner. Deshalb stellten die vier Redner unisono in den Vordergrund, dass es Verpflichtung sei, sich Gedanken für eine förderliche Weiterentwicklung zu machen. Da sei die Jugend gefordert, die Sprachentwicklung, neue Informationstechnologien und die freundschaftlichen Bande der kultur- und sporttreibenden Vereine. Heute sei ein Trissinesi in Neu-Ulm/Pfuhl kein Fremder, umgekehrt sei es in Trissino ebenso! Es wurden verbindende Brücken gebaut, beidseitig, es habe sich gelohnt, so Noerenberg!

"Die Partnerschaft zwischen Pfuhl und Trissino sei eben etwas ganz Besonderes", stellte Dr. Beate Merk heraus, "hier könne man Partnerschaft so richtig genießen!" Das Besondere an ihrer Rede: In perfektem italienisch übersetzte sie alles selbst!
"Es sind Freundschaften zwischen Bürgern beider Ländern entstanden", so formulierte es Bürgermeister Rancan, "die Beziehung zeichnet sich nicht allein durch die Landkarte aus, sondern durch Dialog und Leidenschaft."
"Das Gebirgsmassiv zwischen Deutschland und Italien verhindere nicht jene enge Freundschaft wie sie beide Städte pflegen", schwärmte der stellvertretende Generalkonsul Dr. Sergio Nervi.

Spannende Programmpunkte bereicherten den Abend. So die Jugendturner des TSV Pfuhl am Boden (Leitung: Rolandas Zaksauskas) unter dem Motto: "Die Piraten kommen!" Der traditionelle Chor des Singvereins, mit ihrer Dirigentin Monika Glöckler-Kühlenthal, gefiel mit Frühlingsliedern. Die Fußballabteilung stellte zwei Ball-Jongleure vor. Die Volkstanzgruppe der Seejockel erfreute in ihrer Pfuhler Tracht mit Tänzen. Der junge Chor "Vocalica" unter Dirigentin Gisela Kloos-Prantner gefiel mit internationalen Liedern. Aus Italien warteten die Rollschuhkunstläufer mit zwei ausgezeichneten Choreografien auf. Schlussendlich wussten die Impact Cheer Innovations des TSV Pfuhl mit artistischen Pyramiden zu gefallen.

Die Krone aus musikalischer Sicht bildete der Coro amici della montagna Trissino. Die Zuschauer forderten stehend eine Zugabe.

Der italienische Chor "Coro amici della montagna Trissino"
wurde mit standing ovation verabschiedet.

Den Gestaltungsrahmen boten über den gesamten Abend die Feuerwehrkapelle unter Leitung von Geburtstagskind Thomas Hartmann mit Musikstücken aus der gesamten Palette bedeutender Komponisten. Durch das Programm führten in bewährter Manier Portia Walz und Rudolf Erne.

Für Reinhard Raats, Rolf Aigner und Willi Unseld, alles Männer der ersten Stunde, was die Partnerschaft anbelangt, gab es aus der Hand von Oberbürgermeister Gerold Noerenberg noch Erinnerungskrüge.

Sie wurden von OB Gerold Noerenberg (links)
ausgezeichnet und erhielten einen Erinnerungskrug:
Reinhard Raats, Rolf Aigner und Willi Unseld (v.l.).

Ausklang der Partnerschaftsbegegnung war am Sonntag ein Festgottesdienst in der katholischen Heilig-Kreuz-Kirche mit dem Coro amici della montagna Trissino. Anschließend stärkte man sich mit einem Weißwurstfrühstück. Im September will man sich in Trissino treffen.

Vertragsunterzeichnung
Vertragsunterzeichnung zwischen dem Bürgermeister von Trissino Claudio Rancan und Neu-Ulms OB Gerold Noerenberg.


Beindruckend und rührend: Luciano Volpato zusammen mit Walter Greiners Sohn Dr. Stefan Greiner (v. links) hören einen Auszug aus einem Brief der beginnenden Freundschaft, welche später zur Städtepartnerschaft führte.


Die Jugendturner des TSV Pfuhl in Aktion.


Vier Athleten(innen) aus Trissino mit
einer gekonnten Choreografie auf Rollschuhen.


Die hochausgezeichneten Deutschen Meister "Impact Cheer Innovations" des TSV Pfuhl beim Auftritt.
© Co-MEDIA