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Kleine Chronik von Pfuhl |
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(Auszug aus dem Buch "Pfuhl 1244 - 1994" herausgegeben von der Stadt Neu-Ulm
anläßlich der 750 Jahr-Feier von Pfuhl)
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"Pfuhl bei Neu-Ulm",
Postkarte Kunst und Verlagsanstalt Hans Pernat, München, 1916 |
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1244 |
Mit Heinrich von Pfuhl werden Ortsadel und Ort erstmals urkundlich genannt. |
1365 |
Letztmals wird mit Ulrich Laidolf das Pfuhler Reichsministerialengeschlecht erwähnt. Der Burghof geht in die Oberlehensherrschaft der Herzöge von Bayern über. |
1478 |
Der Grundstein zur Marienkapelle wird gelegt. |
1481 |
Die Pfuhler erhalten von der Reichsstadt Ulm ein Dorfrecht, das zum älteren, mit dem Burghof verbundenen Ortsrecht in Konkurrenz tritt. |
1494 |
Dem Kloster Söflingen gehören in Pfuhl acht Höfe, 18 Sölden und ein Haus. |
1531 |
Die Reichsstadt Ulm führt die Reformation durch. |
1541 |
Die Herzöge von Bayern schenken den Besserern von Thalfingen die Oberlehensherrschaft über den Burghof. |
1552 |
Im Markgrafenkrieg wird das Dorf ein Raub der Flammen. |
1582 |
Pfuhl wird eine selbständige Pfarrei. |
1611 |
Ulm erwirbt von Eberhard Besserer die Ortsherrschaft über Pfuhl. |
1634 |
Das Elend des Dreißigjährigen Krieges erreicht mit einem Brand, der fast den ganzen Ort einäschert, einen Höhepunkt. |
1753 |
Das ehemalige Ulmer Amtshaus wird neu gebaut. |
1802 |
Pfuhl fällt zusammen mit Ulm an das Kurfürstentum und spätere Königreich Bayern. |
1876 |
Die Gemeinde baut ein geräumiges Schulhaus. |
1907 |
Das Dorf wird an das elektrische Stromnetz angeschlossen. |
1908 |
Eine zentrale Wasserversorgungsanlage wird in Betrieb genommen. |
1916 |
Die Diakoniestation, in deren Mittelpunkt der Kindergarten steht, wird eröffnet. |
1945 |
Der Westteil Pfuhls wird durch einen Luftangriff in den letzten Kriegswochen zerstört. |
1946 |
Sudetendeutsche und andere Heimatvertriebene finden eine neue Heimat. |
1949 |
Eine intensive Neubautätigkeit, durch die der Ort eine erhebliche Ausdehnung erfährt, setzt ein. |
1952 |
Ein neues Wasserwerk sichert eine ausreichende Wasserkapazität. |
1960 |
Ein neues Volksschulgebäude wird errichtet. |
1971 |
Das Schulzentrum wird offiziell seiner Bestimmung übergeben. |
1972 |
Pfuhl vergrößert sich durch den freiwilligen Zusammenschluß mit Burlafingen. |
1973 |
Die katholische Kirche mit Pfarrzentrum wird eingeweiht. |
1973 |
Jahrelange Arbeiten an der Ortskanalisation und im Straßenbau finden ihren Abschluß. |
1976 |
Die Gemeinde Steinheim wird nach Pfuhl eingegliedert. |
1977 |
Pfuhl verliert seine politische Selbständigkeit und wird in die Große Kreisstadt Neu-Ulm eingemeindet. |